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Vorschau Weltmeisterschaft 2018: Argentinien

Die 6:1-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen Spanien hatte einen großen Einfluss auf die Rolle Argentiniens als Titelfavorit. Obwohl sie ohne Messi spielten, würden nur wenige Experten sie als Anwärter auf den Titel des Weltmeisters ansehen. Dabei haben sie körperlich starke Innenverteidiger (Otamendi, Fazio), zuverlässige und unterschätzte Außenverteidiger (Tagliafico, Salvio), kreative Mittelfeldspieler (Banega, Lo Celso) und eine unglaubliche Offensive (Messi, Dybala, Higuain, Aguero, Di Maria). So beeindruckend die Offensive aber auch sein mag, gibt es aber bestimmte Konstellationen, die unmöglich zusammen möglich sind, wie z.B Messi, Aguero, Higuain (und Dybala) in eine Elf zu packen. Mit Icardi hätten sie theoretisch noch eine andere Möglichkeit, aber die Tatsache, dass er es nicht einmal in den Kader geschafft hat, zeigt, wie stark die argentinische Offensive ist.  ​ WM-Titel: 1978, 1986   Wahrscheinliche Startaufstellung:

Unsere Startaufstellung: 

Bielsa nutzte diese Formation, als Argentinien Topfavorit bei der WM 2002 war. Auch wenn diese Weltmeisterschaft desaströs endete, könnte Argentinien zu den Wurzeln zurückkehren. Diese Aufstellung ist ein guter Ausgleich zwischen einem kreativen Angriff und einer zuverlässigen Verteidigung. Salvio könnte ein Schlüsselspieler sein, der zwischen Mittelfeld (3-4-2-1) und Verteidigung (4-3-3) wechseln könnte, um ein Hybridsystem zu schaffen, in dem Di Maria als dynamischer Achter spielt, wie er es früher in Madrid getan hat. 

Der Trainer: Mit Sampaoli hat Argentinien endlich einen Weltklassetrainer gefunden. Mit Chile und Sevilla setzte er seine Spielphilosophie erfolgreich um. Sein Spielstil basiert auf Ballbesitz und frühem Pressing, ganz nach seinem Idol Bielsa. Sampaoli ist einer der Trainer, der dank intelligenter Taktik "alleine" ein Spiel gewinnen kann. Auf der anderen Seite scheint der Einfluss von Messi zu groß zu sein, da Sampaoli seine Startaufstellung immer zu Gunsten von LM10 anpassen muss. 

Vorhersage: Sicherlich ist die Qualität besonders im Angriff unbestreitbar. Die Verteidigung entweder als Dreier- oder Viererkette ist viel besser als ihr Ruf. Otamendi hat sich unter Guardiola fantastisch entwickelt und Salvio könnte die nächste große Entdeckung auf der Außenverteidigerposition werden. Allerdings ist der Torhüter ein großer Schwachpunkt. In der Gruppenphase wird Argentinien überzeugend gewinnen. Später im Turnier brauchen sie ihren Trainer, um taktisch intelligente Entscheidungen zu treffen, die zu einem Sieg gegen einen stärkeren Gegner führen können. 


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